16. Mrz, 2017

မြန်မာမှလှိုက်လှဲစွာကြိုဆိုပါသည်

Nach rund zehn Stunden Flug (7,5 Std. von Sydney nach Kuala Lumpur und 2,5 Std. von Kuala Lumpur nach Yangon) plus sechs Stun-den Aufenthalt in Kuala Lumpur, sowie einer Zeitverschiebung von 4,5 Stunden, landen wir heute pünktlich um 10.15 Uhr auf dem inter-nationalen Flughafen Mingaladon.

Auf dem Flug von Sydney nach Kuala Lumpur hatte das überaus nette Flugpersonal der Ma-laysian Airline das unglaubliche Flair, unsere eh schon kurze Nacht zu einer Mininacht wer-den zu lassen. Dies, indem es uns über Stunden wie Weihnachtsgänse zu mästen versuchte. Der überlange Aufenthalt am Flughafen von Kuala Lumpur, die Zeitverschiebung und der kurze An-schlussflug nach Yangon machte die Sache schliesslich auch kein Bisschen besser. Die Nacht war zerstückelt, während in der pulsierenden Stadt Yangon bereits ein heisser Tag anbrach.

Willkommen in Myanmar! – so lautet auch die Überschrift meines Berichts. Diese burmesische «Schnörkelschrift» gefällt mir ausserordentlich! Sie strahlt so etwas Schöpferischkreatives aus. Alles andere, als unsere abstrakte, klar abgegrenzte und kantige Druckschrift.

Am Flughafen, später im Hotel, aber auch auf der Strasse werden wir immer wieder mit Min-ga-laa-ba (guten Tag) herzlich begrüsst. Manchmal gibt es dazu auch noch eine kleine Verneigung. Und die Leute sind in keiner Weise aufdringlich. Wirklich sympathisch – diese Menschen. Bin jetzt schon begeistert. Andere Länder – andere Sitten. Ein paar «Benimmregeln» sollten wir die nächs-ten Tage in diesem mehrheitlich buddhistisch geprägten Land aber dann doch auch noch lernen – habe ich das Gefühl. Mal schauen, was wir von unserem deutschsprachigen Reiseführer hierzu alles erfahren werden.

Beim Flughafenausgang werden wir von einem Fahrer, der ein Schild mit unserem Namen in die Höhe hält, in Empfang genommen. Während wir noch auf Jessica und Kerstin warten, gehe ich mal an einem Bankschalter Geld wechseln. Ich staune nicht schlecht. Während ein paar Hundert Schweizerfranken oder US-Dollar mühelos in einer Geldtasche oder einem Couvert Platz finden, braucht man für dieselbe Summe in Myanmars/Burmas Währung, dem Kyat (Tscha’) schon bald einmal einen kleinen Koffer. So bekomme ich beim Geldwechseln am Flughafen, zusammen mit einem grossen Packen Geld, nicht einfach ein Couvert, sondern gleich eine Plastiktüte. Das, was Du auf dem Foto siehst, sind lediglich 250 US$. Für 1 Dollar gibt es umgerechnet 1'340 Kyat. Und die grösste Note, welche die Burmesen kennen, ist der 10'000er Schein. Dies entspricht aktuell 7,5 US$. Wahnsinn! Entweder ist das Leben in Myanmar so billig oder diese Menschen hier tra-gen riesige Notenbündel mit sich herum. Das werde ich die nächsten Tage bestimmt noch in Er-fahrung bringen und Euch mitteilen können. Übrigens: Die Burmesen leben noch weitgehend in einem Zeitalter, als es noch keine Kreditkarten gab.

Eine Stunde später treffen Jessica und Kerstin aus Deutschland ein. Sie bringen eine Zeitverschie-bung in umgekehrter Richtung von 5,5 Stunden mit. Ab sofort sind wir also Mitteleuropa genau fünfeinhalb Stunden voraus. Ein tolles Wiedersehen! Nach Madeira vor drei Jahren und den Azo-ren zum Auftakt unserer Weltreise letzten Sommer, begleiten die Beiden uns nun auch noch drei Wochen durch Myanmar.