25. Jul, 2016

Hortensien so weit das Auge reicht!

Wir haben Glück! Eigentlich wäre die Hortensienzeit auf den Azoren bereits vorbei. Doch weil sich in diesem Jahr der Frühling verspätet hat, erwartet uns sowohl auf Sao Miguel und ganz besonders auf der Insel Flores ein Meer an Hortensien. Die Azoren blühen. Halbe Berghänge und kilometerlange Hecken aus Hortensien säumen Weiden, Straßen und Häuserreihen. Nebst vielen anderen Blumen dominiert zurzeit ein blasses Blau bis Violett. Vor etwa 150 Jahren sollen Seeleute diese Hortensien auf die Azoren gebracht haben. Seitdem verbreiten sie sich enorm. Die Hortensien sind so etwas wie die Nationalblume der Azoren geworden. (Anmerkung des Verfasser: Keine Ahnung ob dies wirklich die Nationalblume der Azorer ist!)

24. Jul, 2016

Wie im Freilichtmuseum wohnen!

Cuada auf der Insel Flores war bis in den 70er Jahren ein kleines, bewohntes Dorf. Dann verliessen die Einwohner Cuada's ihre alten Steinhäuser und zogen weg. Wohl teilweise auch weg von der Insel. Denn Flores hatte mal 10'000 Einwohner. Heute leben noch rund 3'800 Menschen auf Flores. In den 90er Jahren kaufte ein Einheimischer Steinhaus für Steinhaus von Cuada auf, baute die Häuser sanft um und vemietet diese heute als grosse Pension an Touristen - meist Wanderer und Wandergruppen. Die Anlage ist ein einziges Freilichtmuseum (à la Ballenberg in der Schweiz) mit Zeitzeugen vergangener Jahre. Laut Carlos, dem Besitzer dieser Anlage, seien die Häuser 300 und mehr Jahre alt. Das einzige Problem. Weil die Azorer keine Heizungen kennen, und es auf diesen Inseln aber das ganze Jahr hindurch subtropisch feucht ist - im Sommer ca. 24 bis 25 und im Winter, wenn kaum noch Touristen auf die Azoren kommen - noch etwa 16 Grad - setzt sich die Feuchtigkeit in diesem alten Gemäuer fest, was die Innenräume trotz bestem Lüften, ziemlich muffig und streng riechen lässt. Dies ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten ist Cuada ein absolut herrlicher und äusserst gepflegter Ort.

24. Jul, 2016

frisch gemahlen - nicht gekapselt! / Insel Flores / Fajä Grande

So ein frisch gemahlener - nicht gekapselter Kaffee - am äussersten westlichen Ende - in der westlichsten Bar Europas, schmeckt einfach doppelt gut.

23. Jul, 2016

5. Ruhe- und Reisetag / Inseln Villa Franca, Sao Miguel und Flores

Bevor wir heute, am 22.7., nachmittags auf die Insel Flores fliegen, machen wir mit einem kleinen Boot einen kurzen Abstecher auf die vorgelagerte Vulkaninsel Villa Franca. Hier haben wir eine besondere Begegnung mit Kaktusblüten fressenden Eidechsen. Der Flug in einer kleinen Propellermaschine von SATA, der staatlichen, portugiesischen Fluggesellschaft, dauert von Sao Miguel nach Flores, dem westlichsten Punkt Europas, rund 45 Min. Dort werden wir mit einem Kleinbus abgeholt und auf die andere Seite der Insel zu unseren Unterkünften gebracht, wo wir die nächsten 4 Nächte verbringen und von wo wir zu unseren nächsten Wanderungen aufbrechen werden.

21. Jul, 2016

4. Wandertag / Insel Sao Miguel / Lagoa do Fogo (Feuersee)

Heute fahren wir hoch zum Miradouro da Macela, wo wir parken und den Aufstieg zum Feuersee unter unsere Füsse nehmen. Eine schöne Rundwanderung mit rund 670 Höhenmetern hinauf und hinunter. Die ersten Kilometer der rund 13 km langen Wanderung geht auf einem breiten Weg steil bergauf. Dann auf der Anhöhe an einer Levada (Wasserlauf) entlang und später nochmal in die Caldera (den Krater) ansteigend bis zum Feuersee, wo wir picknicken. Der Kratersee soll an der tiefsten Stelle etwa 30 m tief sein. Der See ist sauber und angenehm warm, was Marion dazu nutzt, im See auch noch eine Runde zu schwimmen. In der Caldera sollen viele  Seevögel (Seeschwalben und Möwen) brüten. Ein paar davon sehen und hören wir. Auf dem Aufstieg begegnen wir einer Gruppe Schweizer Wanderern von Baumeler Reisen. Diese Tour scheint unter Wanderern sehr beliebt zu sein. Das Wetter war heute ordentlich gut und auf dem Aufstieg auch ziemlich sonnig. Über dem Lagoa do Fogo hängen dann aber die Wolken etwas dichter. Insgesamt aber eine wunderschöne Wanderung.